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| Himmelfahrtskommando El Alamein | |
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Commandos; Himmelfahrtskommando El Alamein
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Kriegsfilm - Italien - Deutschland 1968 |
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Inhalt |
MDR-Text (anlässlich der Fernsehausstrahlung in der Nacht vom 09. auf den 10.01.2010):
Himmelfahrtskommando El Alamein
Spielfilm BRD/Italien 1968
Bildformat 16:9
Datum / Sendezeit / Länge
So., 10.01. / 00:00 Uhr / 88:11 min
Nordafrika, 1942. Das deutsche Afrikakorps unter Feldmarschall Rommel steht mit italienischen Verbänden bei El Alamein. Um die Faschisten strategisch zu schwächen, wird ein amerikanisches Kommando zusammengestellt, das hinter die feindlichen Linien vordringen soll. Es besteht aus Italo-Amerikanern, die fließend Italienisch sprechen. Unter dem Kommando von Captain Valli und Sergeant Sullivan sollen die Soldaten eine von Italienern gehaltene Oase besetzen, ohne den Verdacht der Deutschen zu erregen. Getarnt durch italienische Uniformen sollen sie sich als Verbündete der Deutschen ausgeben.
Zunächst scheint alles nach Plan zu laufen - doch als Valli gegen seinen eigenen Befehl überlebende Italiener als Gefangene nimmt, statt sie zu töten, zieht er sich den Zorn des brutalen Sullivan zu. Wenig später stattet der deutsche Oberleutnant Heitzel mit seiner Panzereinheit der Oase einen Besuch ab - der Beginn des gefährlichen Täuschungsmanövers. Obwohl Heitzels misstrauischer Oberleutnant Rudi immer wieder Verdacht schöpft, gelingt die Scharade der Amerikaner: Nach einer feuchtfröhlichen Feier ziehen die Deutschen wieder ab. Kurz darauf aber eskaliert die Situation, als den italienischen Gefangenen die Flucht gelingt. Es kommt zu einer dramatischen Verfolgungsjagd durch die Wüste. Zwar kann Sullivan die Italiener in ein Minenfeld treiben und ausschalten - doch bei seiner Rückkehr in die Oase beginnt er, offen gegen Valli zu rebellieren. Damit nicht genug, haben die Amerikaner inzwischen die Nachricht erhalten, dass ihre Mission abgebrochen werden soll. Frustration und Zorn machen sich breit. Als dann überraschend Heitzel auftaucht, spitzt sich die Lage zu - denn zur gleichen Zeit hat Rudi von einem überlebenden Italiener die Wahrheit über die vermeintlichen Verbündeten erfahren. Die deutschen Panzer greifen die Oase an - es kommt zu einer erbitterten Schlacht, die kaum einer der Männer überlebt.
"Himmelfahrtskommando El Alamein" ist ein packender, actionreicher Kriegsfilm. Vor dem Hintergrund des nordafrikanischen Wüstenfeldzugs macht der Film bei aller Spannung zugleich auch die Absurdität und den Wahnsinn des Krieges deutlich. In den Hauptrollen glänzen Lee Van Cleef und Joachim Fuchsberger. In einer Nebenrolle ist der junge Götz George zu sehen.
An Lee Van Cleef, dessen Geburtstag sich heute zum 85. Mal jährt, will das MDR FERNSEHEN mit dieser Ausstrahlung besonders erinnern. Geboren wurde er als Sohn holländischer Auswanderer auf einer Farm in New Jersey. Mit 18 ging er zur Marine, danach arbeitete er in verschiedenen Berufen, u.a. als Journalist. Ohne die Absicht Schauspieler zu werden, trat er in einer Reihe von Amateurgruppen auf. Stanley Kramer entdeckte ihn für den Film und engagierte ihn für die Rolle des Banditen Jack Colby in "Zwölf Uhr mittags" (1952). Danach spielte Lee Van Cleef lange Zeit Nebenrollen in Hollywood. Das änderte sich über Nacht, als Sergio Leone ihn neben dem noch weniger bekannten Clint Eastwood in dem Italo-Western "Für ein paar Dollar mehr" (1965) besetzte. Aus dem Mann mit dem scharf geschnittenen, Wetter gegerbten Gesicht, dem finsteren Blick, der Hakennase und dem tief ins Gesicht gezogenen Hut wurde ein Star. Als Leone 1966 seinen meisterhaften Western "Zwei glorreiche Halunken" drehte, war Lee Van Cleef wieder dabei und etablierte sich in der Folge zu einem der populärsten Stars des Italowesterns. Meist spielte er abgebrühte, clevere Kopfgeldjäger oder desillusionierte Revolverhelden, dazu gehört auch "Der Gehetzte der Sierra Madre" (1966, Regie: Sergio Leone), den das MDR FERNSEHEN im Anschluss an "Himmelfahrtskommando El Alamein" sendet. Ein weiterer Höhepunkt seiner Italowestern-Karriere wurde auch "Sabata" (1970) und "Sabata kehrt zurück" (1971), im dritten Teil "Adios Sabata" musste er die Rolle dann allerdings an Yul Brynner abgeben. Nach dem Abebben der Italowestern-Welle blieben interessante Rollenangebote aus, ihm fehlte - im Gegensatz z. B. zu Clint Eastwood - das Charisma eines Vollblutschauspielers. Trotzdem drehte er eine Vielzahl von TV-Filmen und -Serien. Lee Van Cleef starb im Dezember 1989 an einem Herzanfall.
Musik: Mario Nascimbene
Kamera: Benito Frattari
Buch: Lucio Battistrada, Armando Crispino, Dario Argento und Stefano Strucchi
Regie: Armando Crispino
MSgt. Sullivan - Lee Van Cleef
Captain Valli - Jack Kelly
Oberleutnant Rudi - Götz George
Oberleutnant Heitzel - Joachim Fuchsberger
Offizier Hans - Heinz Reincke
Miller - Helmut Schmid
Riccio - Pier Luigi Anchisi
Adriana - Marilu Tolo
Braumann - Otto Stern
Corbi - Pier Paolo Capponi
und andere
(zum 85. Geburtstag von Lee Van Cleef am 09.11.)
D
italienischer Vor- und Abspann |
Starttermine: |
19.11.1968 |
Italien |
Kinopremiere |
Commandos |
02.07.1969 |
Frankreich |
Kinopremiere |
Commandos |
08.08.1969 |
Deutschland |
Kinopremiere |
Himmelfahrtskommando El Alamein (BRD) |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Mario Nascimbene (Musiche composte e dirette da)
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Drehbuch |
Lucio Battistrada (Sceneggiatura di), Armando Crispino (Sceneggiatura di), Stefano Strucchi (Sceneggiatura di), Dario Argento (e (Sceneggiatura di))
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Kamera |
Benito Frattari (Direttore della Fotografia), Silvio Fraschetti (Operatore alla macchina), Enzo Frattari (Assistenti operatore), Pasquale Rachini (Assistenti operatore)
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Schnitt |
Daniele Alabiso (Montaggio di), Brigida Mastrolillo (Assistente al montaggio)
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Idee |
Menahem Golan (Da una storia di), Don Martin (Soggetto d), Artur Brauner (e (Soggetto di) - als Arthur Brauner)
| Bauten |
Alberto Boccianti (Scenografia di), Rosa Cristina (Arredamento di - als Rosa Gristina)
| Kostüme |
Enzo Bulgarelli (Figurini du), Luciano Sagoni (Costumista)
| 1. Regieassistenz |
Vito Minore (Aiuto Regista)
| 2. Regieassistenz |
Eugenio La Penna (Assistente alla regia)
| Continuity |
Gianni Siragusa (Segretario di Edizione - als Giovanni Siragusa)
| Standfotograf |
Divo Cavicchioli (Fotografo)
| Maske |
Massimo Giustini (Truccatore), Sergio Petruzzelli (Aiuto Trucco)
| Frisuren |
Lidia Puglia (Parrucchiera)
| Ton |
Raul Montesanti (Fonici - als Raoul Montesani), Franco Bassi (Fonici)
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Produzent |
Henryk Chroscicki (e (Realizzato da) - als Chroscicki), Alfonso Sansone (Realizzato da - als Sansone), Franco Palaggi (Direttore di Produzione), Luciano Pesciaroli (Ispettore di Produzione), Tommaso Selvaggio (Segretario di Produzione), Angelo Tavazza (Amministratore)
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Regie |
Armando Crispino (Un film di)
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